Was ist Mobbing

Mobbing ist ein sehr ernstes Problem, das viele Menschen betrifft. Es kann sich auf jeden Bereich des Lebens beziehen und alle Altersgruppen betreffen. In diesem Abschnitt werden wir uns damit beschäftigen, was Mobbing ist und warum es so schwerwiegende Folgen haben kann.

Was ist Mobbing?

„Mobbing“ beschreibt eine wiederholte und regelmäßige Gewaltanwendung. DieGefahr besteht darin, dass „Mobbing“ zu einem Trendbegriff wird. Aus diesemGrund ist echt wichtig, dass wir es klar definieren.

Welche Arten von Mobbing gibt es?

Wir sprechen von 6 zu unterscheidenden Mobbingarten. Es gibtkörperliches, verbales und nonverbales Mobbing. Darüber hinaus existiert Cyber-,sexuelles und soziales Mobbing

Wie entsteht Mobbing?

Menschen sind auf der Suche nach Anerkennung und wollen gesehen werden.Wenn dies nicht erfüllt wird, entsteht eine Anerkennungssucht mit dem Wunschnach Überlegenheit. Aus diesem Grund suchen Menschen sich Opfer, die in ihrenAugen eine Angriffsfläche bieten und bestmöglich wenig bis gar keine Gegenwehrleisten.

Gibt es einen typischen Verlauf bzw. eine typische Struktur?

Durch die Erkenntnis, dass die vermeintlichen Opfer (aus Angst, aus Schametc.) Stillschweigen bewahren, wird das Mobbing schlimmer und immer offensichtlicher.

In einem System gibt es für gewöhnlich 5% Täter, die von 20% Mitläufernunterstützt bzw. bejubelt werden. Diese Folgschaft resultiert meist aus derAngst selber zum Opfer zu werden: „Wenn ich die Wahl habe, bin ich lieberTäter!“. Durch eine anhaltende Gewaltherrschaft, wird die Anzahl der Mitläufergrößer. Dementsprechend wird die Hemmschwelle für die 75% mit der Zeit immergrößer um einzuschreiten.

Gibt es „typische“ Opfer/Täter?

Täter waren oder sind meist selber Opfer (in einem anderen System). Wennsich zentrale Fragen wie „Wer braucht mich?“, „Fühle ich mich gerechtbehandelt?“, „Bin ich gleichwertig?“, „Werden meine Gefühle akzeptiert?“ (Vgl. W. Heitmeyer in DIE ZEIT Nr. 19/2002 Süchtig nach Anerkennung) nichtbeantworten lassen, entsteht eine Anerkennungssucht. Es gibt wenig niedrigschwelligereMethoden sich selbst in einen Hochstatus zu versetzen, als andere Menschenunterzuordnen. Erst recht, wenn diese sich nicht wehren (Hilfe holen, starkes Selbstwertgefühl etc.) – und das sind „typische“ Opfer.

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